Heigl-Preis 2023:
Prof. Antje Gumz,
Ehrenpreis für
Prof. Ulrich Streeck

Heigl-Preis 2023: Prof. Antje Gumz, Ehrenpreis für Prof. Ulrich Streeck

Preisverleihung Heigl-Preis 2023 (v.l.n.r.): Eduard H. Dörrenberg (Präsident GFFU), Preisträgerin Prof. Dr. Antje Gumz (PHB) und Prof. Dr. Ulrike Dinger-Ehrenthal (Kuratoriumsvorsitzende Heigl-Stiftung).
Festredner bzw. Laudatorin beim Event: GFFU-Präsident Dörrenberg und Prof. Dinger-Ehrenthal (Heigl-Stiftung).
Beim Vortrag über ihre ausgezeichnete Forschungsarbeit: Prof. Dr. Antje Gumz, Psychologische Hochschule Berlin / PHB.
Portrait des posthum geehrten Prof. Dr. Ulrich Streeck sowie seine letzte – ausgezeichnete – Buchveröffentlichung (Portrait Streeck: Copyright privat).
Verleihung des Heigl-Ehrenpreises posthum an Prof. Ulrich Streeck: Überreichung der Urkunde an Prof. Annette Streeck-Fischer (Mitte links) und Prof. Hendrik Streeck (Mitte rechts) - alle Fotos: Dieter Joswig / GFFU).

Psychosomatische Medizin: best dotierter Preis

Am 1. Juli 2024 verlieh das Kuratorium der Heigl-Stiftung den mit 10.000 Euro dotierten Heigl-Preis an Prof. Dr. Antje Gumz, Psychologische Hochschule Berlin (PHB). Zugleich wurde mit einem Heigl-Ehrenpreis posthum das Wirken von Prof. Dr. Ulrich Streeck (ehem. Universität Göttingen) gewürdigt. Die Heigl-Stiftung hat ihren Fokus im Bereich der Psychosomatischen Medizin und wird verwaltet von der Gesellschaft von Freunden und Förderern der Heinrich-Heine-Universität. 


Feier in Düsseldorfer Schloss Mickeln
In festlichem Rahmen fand am 1. Juli 2024 die Prämierungsfeier für den Heigl-Preis 2023 und einen zusätzlichen Heigl-Ehrenpreis statt. Der mit 10.000 Euro dotierte Heigl-Preis wird seit 2004 in der Regel jährlich vergeben an Medizinerinnen und Mediziner mit herausragenden wissenschaftlichen Leistungen auf dem Gebiet der Erforschung der Psychosomatischen Medizin. Mit ihm werden besondere empirische oder konzeptionelle Arbeiten aus dem In- und Ausland gewürdigt in den Bereichen Psychosomatische Medizin, Psychotherapie, Klinische Psychologie oder Psychoanalyse. Der Heigl-Preis ist der höchstdotierte Preis innerhalb der Psychosomatischen Medizin.

Preisverleihung für hervorragende Psychotherapieforschung
Der Heigl-Preis 2023 ging an Prof. Dr. Antje Gumz, Professur für Psychosomatik und Psychotherapie, Psychologische Hochschule Berlin (PHB). Sie erhielt den Preis für herausragende Leistungen in der Psychotherapieforschung, insbesondere in ihrer Arbeit: „Who are skilled therapists? Associations between personal characteristics and interpersonal skills of future psychotherapists“.
Darin wurde der Zusammenhang zwischen selbstberichteten persönlichen Eigenschaften und von Beobachtern beurteilten interpersonellen Fähigkeiten angehender Therapeuten untersucht: Die interpersonellen Fähigkeiten, auf die Psychotherapeuten zurückgreifen können, sind eine vielversprechende Variable, um den so genannten Therapeuteneffekt (Unterschiede zwischen Therapeuten im Hinblick auf den durchschnittlichen Behandlungserfolg ihrer Patienten) zu erklären.  

Preisverleihungen in festlichem Ambiente
Das Preisverleihungs-Event fand dieses Jahr statt im Schloss Mickeln, dem Gästehaus der Universität im Düsseldorfer Süden. Nach der Begrüßung durch GFFU-Präsident Eduard H. Dörrenberg gab es einen besonderen Höhepunkt der Veranstaltung: Dörrenberg und Prof. Dr. Ulrike Dinger-Ehrenthal, Institut für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie (HHU) sowie Vorsitzende des Kuratoriums der Heigl-Stiftung, verabschiedeten den langjährigen Stiftungskuratoriums-Vorsitzenden Prof. em. Dr. Matthias Franz (UKD).
Anschließend würdigte Dinger-Ehrenthal als Laudatorin die Preisträgerin des diesjährigen Heigl-Preises 2023: Prof. Dr. Antje Gumz, Psychologische Hochschule Berlin (PHB). Mit ihrer ausgezeichneten Forschungsarbeit habe sie sich ganz Sinne der Preisstifter für die Förderung der Psychosomatischen Medizin eingesetzt mit neuen Forschungserkenntnissen im Bereich der Optimierung interpersoneller psychotherapeutischer Fähigkeiten. Im Anschluss zeigte Preisträgerin Gumz in einem Vortrag Kernthesen ihrer Arbeit auf.

Für das Jahr 2023 zwei Preise verliehen
Nach der Überreichung der Urkunde des Heigl-Preises 2023 folgte noch ein weiterer Festakt: Es wurde zusätzlich posthum ein „Heigl-Ehrenpreis“ verliehen - an den 2023 verstorbenen Psychoanalytiker und Sozialpsychologen Prof. Dr. Ulrich Streeck (ehem. Universität Göttingen). Mit dem Preis wurden sein Wirken („Göttinger Modell“) und insbesondere das Buch „Die psychoanalytisch-interaktionelle Gruppenpsychotherapie – Intersubjektivität, Beziehungswissen und Zwischenleiblichkeit“ gewürdigt. 
Die Preis-Urkunde nahmen die Witwe des Preisträgers, Prof. Dr. Annette Streeck-Fischer (Intern. Psychoanalytische Universität Berlin) sowie sein Sohn, Prof. Dr. Hendrik Streeck (Universität Bonn) entgegen. Dr. med (YU) M. san. Ljiljana Joksimovic (Kuratorium der Heigl-Stiftung) verlas anschließend Grußworte von Jörg Bergmann (Prof. i.R. Universität Bielefeld) sowie Prof. Dr. Brigitte Boothe (Prof. em. Universität Zürich). Den Abschluss der festlichen Veranstaltung bildete ein Get-together. Die GFFU fungiert als Verwalterin der Heigl-Stiftung und organisiert traditionell auch die festlichen Preisverleihungen.

Über die Heigl-Stiftung
Die Heigl-Stiftung wurde im Jahre 1992 gegründet von Prof. Annelise Heigl-Evers, der ersten Lehrstuhlinhaberin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie an der Universitätsklinik Düsseldorf (UKD), und ihrem Mann Prof. Dr. Franz S. Heigl. Der Preis der Stiftung wird für wissenschaftliche Arbeiten aus dem Bereich der Psychotherapieforschung verliehen und ist mit 10.000 Euro der höchstdotierte Preis in der Psychosomatischen Medizin. Mit den Preisverleihungen finden junge oder verdiente Wissenschaffende aus dem Bereich der psychotherapeutischen Medizin auch in der Öffentlichkeit eine wirksame Anerkennung. 


Kontakt / für Rückfragen: Irene Schrader - Geschäftsführung GFFU
E-Mail senden.

 

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