GFFU erfolgreich in 2021: 3,7 Millionen Euro für Forschung und Lehre
GFFU erfolgreich in 2021: 3,7 Millionen Euro für Forschung und Lehre
Jahresveranstaltung 2022 der GFFU vom 16. November
Die Gesellschaft von Freunden und Förderern der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf e.V. (GFFU) und die von ihr betreuten 24 Stiftungen stellten 2021 für die Förderung von Forschung und Lehre insgesamt gut 3,7 Millionen Euro (Vorjahr: knapp 2,8 Millionen Euro) zur Verfügung. Diese erfreulichen Zahlen konnte GFFU-Präsident Eduard H. Dörrenberg anlässlich der Jahresveranstaltung der Gesellschaft am 16.11.2022 im Düsseldorfer Industrie-Club bekannt geben. Zugleich wurden im Rahmen der Jahresveranstaltung 2022 insgesamt vier Forschende ausgezeichnet.
Nach den Rückgängen im Corona-Jahr 2020 habe der Verein damit in 2021 wieder ein substanzielles Wachstum für seine nachhaltigen Engagements erzielen können, vermerkte Dörrenberg auf der traditionellen Jahresveranstaltung 2022 am 16. November. Das Vereins- und Stiftungsvermögen betrug Ende 2021 (unverändert) gut 47 Millionen Euro. Im Umfeld eines extrem niedrigen Zinsniveaus erwartet der GFFU-Präsident für das laufende Jahr eine leicht gesunkene Ausschüttungsrendite für die Zweckerfüllung der Stiftungen und des Vereins von rund 2,7 Prozent: Somit wird die Vorjahresrendite um 10 % unterschritten (Vorjahr: 3 %).
Dieses Jahr wurde bereits zum sechsten Mal der mittlerweile zur Institution gewordene GFFU Startup Wettbewerb 2022 ausgelobt. Dieser Wettbewerb richtete sich an Teams von jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die bei einem konkreten Unternehmenskonzept bereits weiter fortgeschritten sind. Der erneut mit 50.000 Euro dotierte Preis ging im Oktober 2022 an das Team „Suitcase“ um Tim Fischer, Tim Kniepkamp und Philipp Hertel. Das Projekt „Suitcase“ punktete mit der innovativen Entwicklung einer digitalen Plattform zur Beilegung von Rechtsstreitigkeiten.
Nach den Ausführungen von GFFU-Präsident Dörrenberg gab die Rektorin der HHU, Prof. Dr. Anja Steinbeck, einen kurze Übersicht über das abgelaufene Jahr an der Universität: Nach Corona volle Rückkehr zur Präsenzlehre, steigende Energiekosten werden bei der HHU durch langfristige Verträge und nachhaltige Einsparungen "erträglich" gestaltet...
Danach zeigte Prof. Steinbeck weitere strategische Ideen der HHU zu Lehre ("Dialog digitale Lehre"), Forschung, dem wichtigen Profil "Bürgeruniversität" und der Nachhaltigkeit an der HHU auf.
Im Rahmen der festlichen GFFU-Jahresveranstaltung 2022 im Düsseldorfer Industrie-Club wurden vier wissenschaftliche Preise verliehen.
Mit dem „Preis der Gesellschaft von Freunden und Förderern der Universität Düsseldorf“ (GFFU) werden hervorragende Habilitationsschriften gewürdigt. Den mit 10.000 Euro dotierten Preis für das Jahr 2021 erhielt PD Dr. Sascha Ruhle aus der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der HHU, Lehrstuhl für Betriebswirtschaft (seit März 2022: Tilburg University, Department of Human Resource Studies). Seine Habilitationsschrift fokussierte sich auf wirtschaftliche Aspekte des Organisationsverhaltens mit der Frage: „Wie verhalten sich Individuen in Organisationen?“ Kernthesen seiner Arbeit mit dem Titel: „Essays on Organizational Behaviour“ trug der Preisträger in einem Kurzreferat vor.
Der mit 12.500 Euro dotierte „Reinhard-Heynen-und Emmi-Heynen-Preis“ für herausragende Leistungen oder Arbeiten von Wissenschaftler/innen an der HHU wurde diesmal für die Jahre 2021 und 2022 verliehen.
Mit dem Heynen-Preis für das Jahr 2021 wurde Prof. Dr. Tobias Marschall von der Medizinischen Fakultät der HHU für seine herausragenden wissenschaftlichen Arbeiten im Bereich der Genomik ausgezeichnet. In einem Kurzreferat legte der Medizin-Informatiker seine wissenschaftliche Arbeit „Entwicklung und Anwendung bioinformatischer Methoden im Bereich Genomik“ dar. Thema: Das menschliche Genom als "Puzzle" – seine Forschungsarbeiten helfen mit, das Puzzle zu lösen…
Den Heynen-Preis für das Jahr 2022 erhielt Prof. Dr. Hannah Schildberg-Hörisch, Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre / Düsseldorf Institute for Competition Economics (DICE) an der HHU für ihre herausragenden wissenschaftlichen Leistungen. Die Preisträgerin referierte über ihre Forschungen bei der "Entstehung und Veränderung individueller Präferenzen...", kurz: Aspekte rund um die individuelle "Selbstkontrolle" - ökonomisch gesehen.
Mit dem mit 10.000 Euro dotierten „Forschungspreis der Dr.-Günther- und Imme-Wille-Stiftung“ werden jährlich hervorragende Forschungsleistungen auf dem Gebiet der klinischen, experimentellen und translationalen Medizin von Nachwuchswissenschaftlern der HHU ausgezeichnet. Den Forschungspreis 2022 erhielt Dr. rer. nat. Okka Scholz, Institut für Stoffwechselphysiologie an der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der HHU. Sie referierte zu ihren Forschungen zum Thema „Dextromethorphan - Basis für neue Wirkstoffe zur Behandlung von Diabetes mellitus und dessen Folgeerkrankungen".
Zum Abschluss der Jahresveranstaltung 2022 gratulierte GFFU-Präsident Eduard H. Dörrenberg allen Geehrten zu ihren besonderen Forschungsleistungen, die beispielhaft für die HHU sind. Er unterstrich zudem die Nachhaltigkeit der Arbeit der Freundesgesellschaft der HHU (und der von ihr betreuten Stiftungen) in einer sich stetig wandelnden Gesellschaft.
Über die Gesellschaft von Freunden und Förderern der Heinrich-Heine-Universität e.V.
Gegründet 1955, ist die GFFU die führende private Institution der Wissenschaftsförderung in der Region Düsseldorf. Nicht nur mit ihren 24 Stiftungen, sondern auch mit ihrem Netzwerk von wichtigen Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens und der Wissenschaft ist die GFFU längst zu einem wichtigen Band zwischen Universität und Öffentlichkeit geworden.
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