GFFU Startup Wettbewerb 2022: Preisgeld von 50.000 Euro für „Suitcase“

GFFU Startup Wettbewerb 2022: Preisgeld von 50.000 Euro für „Suitcase“

Tim Fischer vom Gweinnerteam "Suitcase" neben GFFU-Präsident Eduard H. Dörrenberg
Prämierung im Industrie-Club: Tim Fischer (links) vom siegreichen Team „Suitcase“ neben GFFU-Präsident Eduard H. Dörrenberg. (Nicht im Bild: Team-Mitglieder Tim Kniepkamp und Philipp Hertel).
Tim Fischer vor Beamer-Wand
Tim Fischer präsentiert den Gästen die Gewinner-Startup-Idee von Team "Suitcase" (Alle Fotos: Dieter Joswig).
Gruppenfoto auf Treppe
Drei Gewinnerteam-Generationen: Aktueller Preisträger 2022 Team Suitcase (vordere Reihe: Tim Fischer neben GFFU-Präsident Dörrenberg); zweite Reihe: Gewinnerteam DNTOX aus 2021 (Christina Bartmann, Silke Beaucamp, Dr. Katharina Koch, Dr. Jördis Klose, Dr. Arif Dönmez), obere Reihe: Gewinnerteam Innova aus 2017 (Christiane Schüle und Lena Ehrenpreis).

Prämienfeier im Düsseldorfer Industrie-Club

Bereits zum sechsten Mal verleiht die Gesellschaft von Freunden und Förderern der Heinrich-Heine-Universität e.V. (GFFU) ihr seit 2017 ausgeschriebenes Startup-Stipendium. Bei der Prämierungsfeier zum diesjährigen GFFU Startup Wettbewerb am 18. Oktober 2022 wurde jetzt das Team „Suitcase“ als Sieger 2022 prämiert. Suitcase steht für „Dispute resolution suitable to your case“ und ist die innovative Entwicklung einer digitalen Plattform zur Beilegung von Rechtsstreitigkeiten. 


Gewinnerteam „Suitcase“

Die drei „Macher“ hinter dem mittlerweile als „Suitcase UG“ angemeldeten Startup sind: Tim Fischer, Tim Kniepkamp und Philipp Hertel. Sie können das Preisgeld von 50.000 Euro im Zeitraum eines Jahres zum unterstützenden Ausbau ihrer Geschäftsidee nutzen.

Tim Fischer (25) absolvierte Rechtswissenschaften an der HHU und der Universität Cambridge. Aktuell promoviert er an der Universität Heidelberg und forscht u.a. zum Schiedsverfahrensrecht. Als Spezialist für dieses Rechtsgebiet konnte er dem auf „Ausgleich“ verschiedener Verfahrensinteressen basierenden Suitcase-Projekt entscheidende Impulse geben.


Tim Kniepkamp (25) studierte Jura, Wirtschaftswissenschaften und Psychologie. Er ist spezialisiert in Schiedsverfahrensrecht (Bachelor) und in der Handelsschiedsgerichtsbarkeit. Als CEO des Europäischen deutschen Jugendparlaments koordinierte er bundesweit 400 Ehrenamtliche, drei Mitarbeiter in Vollzeit und ein sechsstelliges Budget: wichtiges Organisations-Know-how für das Suitcase-Team. 

Philipp Hertel (26) beendet Informatik im Master an der Universität Trier. Im Verlauf seines Bachelorstudiums setzte er bereits mehrere Full-Stack-Praxisprojekte um. In seinem Masterstudium spezialisiert er sich auf Algorithmik, diskrete Strukturen und neuronale Netze. Diese Fähigkeit setzt er ein, um neben der Entwicklung der Webseite schrittweise die juristische Produktseite zu automatisieren. 

NEU: GFFU YouTube Videoclip über das Prämierungs-Event
Hier geht es direkt zum ca. dreiminütigen Video


Präsentationen von drei Gewinnerteams aus 2017, 2021 und 2022

Bevor der Gewinner Suitcase-Team im vollbesetzten Düsseldorfer Industrie-Club dem Publikum seine Geschäftsidee erläuterte, hatten zwei Gewinnerteams aus den vergangenen Jahren die Bühne, um den Gästen zu präsentieren, welchen Weg ihre Anfangsidee genommen hat und welch nachhaltiges Potenzial in dem GFFU Startup Wettbewerb steckt.

Team Innoviva – Startup Wettbewerb 2017
Das Gewinnerteam aus dem Startjahr (innoMMT / heute: Innoviva) zeigte seine Entwicklung eines innovativen Atemprüfgeräts. Zur Geschäftsidee schrieb die Rheinische Post in 2017: „…die Entwicklung und der Vertrieb von „modularen Atemsensorik-Systemen für telemedizinische, nicht invasive Therapie und Gesundheitsüberwachung…  …Es handelt sich um ein Atemprüfgerät, vergleichbar mit dem Promilletester der Polizei.“  

Team „DNTOX“ – Startup Wettbewerb 2021
DNTOX ist eine Alternative zu üblichen Tierversuchen der chemischen und pharmazeutischen Industrie. Das Verfahren ermöglicht die Durchführung von „in vitro“ Neurotoxitätsprüfungen. Bei ihrem Vortrag erläuterten die Teammitglieder, dass die Unterstützung durch das Preisgeld des GFFU Startup Wettbewerbs (50.000 Euro) ein wichtiger Beitrag war für den Einstieg in das erste Geschäftsjahr.

Siegerteam 2022: Team Suitcase
Hinter „Suitcase“ steht ein juristisches Startup, das an einer digitalen Plattform zur Beilegung von Rechtsstreitigkeiten arbeitet. Im Markt für Rechtsdienstleistungen sieht das junge Unternehmen ein großes Potenzial beim Einsatz digitaler Lösungen. Im Jahr 2023 soll der Markteintritt mit einem digitalen Vergleichsverfahren erfolgen: Im Mittelpunkt steht eine einvernehmliche Lösung, die vor allem in Streitigkeiten mit Verbraucherbeteiligung dazu beiträgt, Gerichtsverfahren zu vermeiden. 


Startup Wettbewerb 2022 – aktuell und in Zukunft

Nachdem die drei Teams ihre Geschäftsideen präsentiert hatten, übergaben Eduard H. Dörrenberg, Präsident der GFFU, und Peer Knaur, GFFU Vorstandsmitglied, die Urkunden. Das Team Suitcase durfte sich über die Auszeichnung freuen, die auch in 2022 mit einem Preisgeld von € 50.000 verbunden ist. 


Die GFFU veranstaltet ihren Startup Wettbewerb mit dem Zweck, junge Forschende bei ihrem Eintritt in die Umsetzungs-Phase einer vielversprechenden Geschäftsidee zu unterstützen. Mit dem Stipendium will die GFFU den Gründergeist an der HHU und ihrem Umfeld verstärken und damit auch den Innovations- und Wirtschaftsstandort Düsseldorf voranbringen. 

Zum Abschluss der Prämierungsfeier dankte GFFU-Präsident Eduard H. Dörrenberg allen am Startup Wettbewerb 2022 Beteiligten für ihr Engagement. Zugleich versicherte er: „Die GFFU wird nachhaltig an ihrer Förderung für den Startup Wettbewerb festhalten und auch in Zukunft dieses Leuchtturm-Projekt für Gründer/innen rund um die HHU unterstützen.“


Über die Gesellschaft von Freunden und Förderern der HHU

Gegründet 1955, ist die GFFU die führende private Institution der Wissenschaftsförderung in der Region Düsseldorf. Nicht nur mit ihren 24 Stiftungen, sondern auch mit ihrem Netzwerk von wichtigen Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens und der Wissenschaft ist die GFFU längst zu einem wichtigen Band zwischen Universität und Öffentlichkeit geworden.

 

 

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