Heigl-Stiftung
STECKBRIEF
gegründet: am 25.06.1992 durch Frau Prof. Dr. med. Annelise Heigl-Evers, verstorben am
01.01.2002 und Prof. Franz S. Heigl, Göttingen, verstorben am 18.08.2001
Stiftungszweck:
Der Zweck der Stiftung ist die Förderung der wissenschaftlichen Forschung auf dem Gebiet der
psychotherapeutischen Medizin, insbesondere unter den Aspekten der Psychoanalyse.
Kuratorium:
Prof. Dr. Ulrike Dinger-Ehrenthal, Vorsitzende
(Universitätsklinikum Düsseldorf)
Prof. Dr. Anja Steinbeck, stellv. Vorsitzende
(Rektorin der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
)
Eduard H. Dörrenberg, Präsident der Gesellschaft
von Freunden und Förderern der HHU e.V.
Dr. med. (YU) M. san. Ljiljana Joksimovic, Viersen
Univ.-Prof. Dr. Carsten Spitzer, Rostock
WEITERE INFORMATIONEN
Heigl-Preis
Die Heigl-Stiftung vergibt jährlich seit 2004 einen Preis in Höhe von 10.000 €. Der Preis wird vergeben für empirische oder konzeptuelle Arbeiten aus dem Bereich der Psychotherapieforschung; er wurde gestiftet von Annelise Heigl-Evers und Franz Seraph Heigl.
Mehr zum Thema (GFFU Webseite)
Persönliche Daten des Stifterpaares Heigl
Frau Prof. Dr. Annelise Heigl-Evers
geboren am 19. April 1921 in Einbeck.
Abitur 1938.
Studium der Medizin in Jena, Tübingen, Gießen und Göttingen.
1944 Promotion zum Dr. med.
Tätig zunächst als Kardiologin, dann im Fach Psychosomatik in Münster am Stein.
Wechsel an die Fachklinik Tiefenbrunn bei Göttingen, eine Fachklinik für psychogene und
psychosomatische Erkrankungen. Dort ab 1971 Leiterin des Departments für Klinische
Psychotherapie und ab 1973 Leiterin der Abt. für Fortbildung, Dokumentation und Forschung. Von
1974 bis 1977 Leiterin der Forschungsstelle für Gruppenprozesse in Göttingen. Ebenfalls 1974
Berufung zur wissenschaftlichen Rätin und Professorin an der Universität Göttingen. Ab 1977
ordentliche Professorin an der Universität Düsseldorf (heute: Heinrich-Heine-Universität) und
Direktorin der dortigen Klinik für Psychotherapie.
Forschungsarbeiten unter anderem zum Morbus Crohn, frühkindlichen Störungen und ihren
Auswirkungen auf die erwachsene Persönlichkeit, zur Sucht, zur Psychologie der Weiblichkeit, zur
Geschichte und den theoretischen Problemen der Psychoanalyse, zu ethischen Problemen der
Psychotherapie sowie zur Psychologie der Affekte.
Autorin eines Lehrbuchs der Psychotherapie.
Emeritierung im Jahr 1986, Leitung der Klinik bis 1989.
Seit 1992 Trägerin des Bundesverdienstkreuzes.
Verstorben am 1. Januar 2002 in Göttingen.
Franz Heigl
geboren am 11. Juli 1920 in München, dort Studium der Medizin, Examen 1951.
Tätigkeit zunächst in der pathologischen Anatomie, dann Ausbildung zum Psychoanalytiker in
München und Berlin. 1954 Mitgründer des Göttinger Instituts für Psychoanalyse und Psychotherapie.
1971 bis 1985 Leiter des Niedersächsischen Landeskrankenhauses Tiefenbrunn. 1975 Ernennung
zum Honorarprofessor der Universität Göttingen. Mit anderen zusammen Gründung der
"Internationalen Arbeitsgemeinschaft psychoanalytischer Gesellschaften". Forschungen über die
Behandlung verwahrloster Jugendlicher und über Lernvorgänge in psychoanalytischer Therapie.
Verstorben am 18. August 2001 in Göttingen.
1959 Heirat von Franz Heigl und Annelise Heigl-Evers.
Gemeinsame Entwicklung des Göttinger Modells der Gruppenpsychoanalyse.
Kriterien für die Vergabe von Mitteln der Heigl-Stiftung
1. Anträge sind von jeder Antragstellerin bzw. jedem Antragsteller jeweils per E-Mail in einer
einzigen pdf-Datei, die alle Unterdokumente (Anschreiben, CV, Antrag, Anhänge etc.) enthält,
einzureichen. Der Dateiname sollte mit dem Nachnamen der Antragstellerin bzw. des
Antragstellers beginnen. Die Anträge erbitten wir bis spätestens zum 31.10.2022 per Email
mit Lebenslauf des Antragstellers / der Antragstellerin an die Gesellschaft von Freunden und
Förderern der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf e.V,
Geschäftsführung: Irene Schrader, Schadowplatz 14, 40212 Düsseldorf, Tel. (0211) 81-10338,
Fax (0211) 81-10309, E-Mail: info(at)unifreunde-duesseldorf.de.
2. Die Begutachtungen werden durch die wissenschaftlichen Mitglieder des Kuratoriums
durchgeführt. Wenn Anträge aus einer der Einrichtungen gestellt werden, deren Leiterin/Leiter
Kuratoriumsmitglied ist, so hat sich dieses bei der späteren Abstimmung der Stimme zu
enthalten.
3. Die Begutachtungen erfolgen unter Berücksichtigung der Zielvorgaben der Heigl-Stiftung und
nach den formalen Qualitätsanforderungen von DFG-Anträgen.
4. Die Mittel der Stiftung dienen im Wesentlichen der Anschubfinanzierung von Projekten.
5. Die Höchstgrenze für eine Einzelförderung beträgt 20.000 €.
6. Die Entscheidung über die Mittelvergabe erfolgt durch das Kuratorium nach entsprechender
Diskussion und Ranking der vorliegenden Anträge.